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New York 1997: Manhattan wurde von der US-Regierung in ein völlig abgeschottetes Hochsicherheitsgefängnis verwandelt. In der früheren Weltstadt hausen gewalttätige Schattengestalten, den Broadway zieren abgeschlagene Köpfe. Als die Air Force One mitten in diesem Ghetto aus Anarchie und Gewalt abstürzt, muss jemand den US-Präsidenten retten. Nachdem alle militärischen Mittel versagen, fällt die Wahl für dieses Wahnsinnsunternehmen auf Snake Plissken, einen hochdekorierten Ex-Lieutenant, der wegen seiner Verbrechen im Zivilleben selbst zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Bei Erfolg kann er seine Weste reinwaschen. Um sicherzustellen, dass Plissken seine Mission auch erfüllt, werden ihm kleine Sprengkörper implantiert. Snake hat weniger als 24 Stunden Zeit, den Präsidenten und sich selbst zu retten. |
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Format | 2.35:1 (anamorph) |
Norm | PAL |
Die 1981er Produktion hat eine sehr schöne Nachbearbeitung bekommen, bei der die restlichen Schwächen spielend in Kauf genommen werden. Erst recht gelingt das, wenn man sich an die alte BMG-Auflage des Films erinnert, die mir deutlich dunkler und weicher vorkam, auch wenn ich diesen Eindruck nur meinen Erinnerungen entnehmen kann. Bei den sehr düsteren Szenen sind eigentlich Schärfeprobleme und ein mäßiger Kontrast vorprogrammiert, aber beides wird gut gemeistert. Natürlich ist das Bild voller Schatten - gedreht wurde ausschließlich bei Nacht -, aber der Schwarzwert passt und die nötigen Elemente der jeweiligen Szenen sind bestens herausgearbeitet, so dass ein wunderschönes Licht- und Schattenspiel entsteht. Annähernd gleiches gilt für die Schärfe, die nicht immer optimal ist, aber für ein überraschend plastisches Bild sorgt. Lediglich im Detailbereich sind kleine Schwächen erkennbar. Manchmal liegt auch ein unscharfer Schleier über dem Geschehen, was aber selten lang anhält. Die Farben sind durchweg kräftiger Natur, selbst in den dunklen Szenen. Somit ein sehr lebendiger, rausch- und verschmutzungsfreier Transfer im Originalformat, der beinah 5 Punkte rechtfertigt. | |
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Formate | Dolby Digital 5.1 |
Sprache | Deutsch, Englisch |
Untertitel | Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch |
Dank dem Score darf sich der Bass anfangs richtig austoben. Auch später kommt dieser zum Zuge, wobei anzumerken ist, dass "Die Klapperschlange" soundtechnisch noch lange nicht so entwickelt ist wie 10 oder 15 Jahre später gedrehte Action-Streifen, die es öfter brummen und knallen lassen. Auch der Effektbereich entfaltet sich hier anders. Auf die lautstarken Surround-Gewitter, die gerichtet durch die Boxen pfeifen, muss man hier weitestgehend verzichten, nicht aber auf eine ansprechende, atmosphärische Raumtongestaltung unterstützt von sehr frischen Dialogstellen. Eine Unmenge an kleinen Nebengeräuschen sorgt dafür, dass man hiermit doch mehr zu hören bekommt als den üblichen Upmix. Hinzu kommt der bereits angesprochene Score, der sehr kräftig und klar klingt und sich dabei fast durchgängig über das Geschehen legt. Ein dezentes Rauschen ist im Deutschen zu hören und insgesamt wird auch nicht der weichere, aber natürlichere Klang des Originals erreicht (man höre beispielsweise die Abspannmusik), aber vier Punkte ist es mir dennoch wert. Das englische Original ist da reiner und besitzt auch eine verhältnismäßigere Abmischung, bei der die Stimmen leiser sind und sich somit besser in den Klang einordnen. Für Untertitel in beiden Sprachen ist ebenfalls gesorgt. | |
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Extras |
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Verpackung | Steelbook |
Ich vermute mal, die nicht wenigen Fans des Filmes werden sich über die deutsch untertitelten Audiokommentare sehr freuen. Sie haben Grund dazu! Nummer eins wird gesprochen von Produzentin Debra Hill und dem Ausstatter Joe Alves. Natürlich werden hier betriebswirtschaftliche Denkweisen angebracht. Interessant ist es im fast durchgängigen Dialog der beiden zu hören, wie die Kosten gedrückt werden mussten, wie man Startschwierigkeiten überwand, wo gedreht wurde und wie man letztlich die doch anspruchsvolle Ausstattung und die Designs im Budget integrieren konnte. Kommentar Nummer zwei wird dann von den beiden Köpfen der Produktion bzw. des Drehs gesprochen: von Regisseur Carpenter und Hauptdarsteller Russell. Das sollte sich natürlich niemand entgehen lassen, weil Russell ein sympathischer Sprecher ist und Carpenter ohnehin für reichlich Hintergrundinformationen sorgen kann. Auch wieder an Fans richtet sich das Making Of "Rückkehr zur Klapperschlange", welches weitere Hintergrundinformationen in Form von aktuell geführten Gesprächen mit der Crew ans Licht bringt. Ebenso verläuft auch das zweite Making Of, welches von Kinowelt eigens produziert wurde, sich im Inhalt aber schon ein wenig mit dem ersten Making Of und den beiden Audiokommentaren überschneidet. Auch wird das Wissenswerte anhand von Interviews und ein paar Filmszenen aufbereitet. Jene 10minütige Eröffnungssequenz, von der Carpenter da spricht, ist auch auf der DVD anwählbar. Zuerst einmal gehen gut 2 Minuten für die Credits flöten, dann hört man eine kurze Einleitung zur Kriminalitätsrate und dann schwenkt die Szenerie zu Snake, der zusammen mit einem Kumpel eine Bank um jede Menge Kreditkarten erleichtert. Die Qualität ist dabei nicht die Beste, zum Anschauen reicht es aber. Abschließend sind Trailer und Biografien in Textform enthalten, wobei Letzteres sehr knapp gehalten ist. | |
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- "Snake Plissken - ich hab schon von dir gehört. Aber ich hörte, du wärest tot." (Duke) Carpenters Meilenstein des Action-Filmes wurde vielleicht gerade deswegen zu einem solchen, weil er zwar den Charme der 80er Jahre besitzt, sonst aber untypisch für die Epoche der schmalhirnigen Muskelhelden ist, die sich in Materialschlachten behaupten mussten. Wie auch bei ![]() In diesem geordneten Chaos findet sich der geschickte Kämpfer Snake Plissken (Kurt Russell in seiner Parade- und Lieblingsrolle, die sicherlich auch ein wenig für ![]() |
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![]() | Druckbare Version |
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![]() | Universum Film verspricht einen blauen Herbst "Die Klapperschlange" am 4.12. als Steelbook Edition |
![]() | Klapperschlange, Die Klapperschlange, Die |
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